In Grönland ist der Moschusochse wohl eines der bekanntesten Tiere. Beim Anblick dieses großen Säugetiers und beim Klang seines Namens sollte man glauben, dass es sich um eine Art Ochse handelt. Tatsächlich ist er aber enger mit Schafen und Ziegen verwandt. Der Moschusochse ist ein sehr widerstandsfähiges Tier, das sich einfach an raue Lebensbedingungen anpassen kann.
Der Moschusochse ist eines der beliebtesten Tiere in Grönland. Oft ist er bei einem Aufenthalt in Kangerlussuaq anzutreffen. Hier können Sie an einer Moschusochsen-Safari in der Gegend außerhalb der Siedlung teilnehmen.
Der Moschusochse gedeiht in Grönland prächtig
In Kangerlussuaq gibt es eine vielfältige Tierwelt. Hier ist der Moschusochse eine der beliebtesten Arten, nach der es sich Ausschau zu halten lohnt. Sein wissenschaftlicher Name ist ovibus moschatus. Auf grönländisch wird er umimmak genannt, was ”der Langbärtige” bedeutet. Die Moschusochsen, die Sie in der Gegend von Kangerlussuaq zu Gesicht bekommen können, stammen aus dem nordöstlichen Teil von Grönland.
In den 60ern kamen 27 Moschusochsen mit einem Schiff via Island nach Westgrönland. Diese Gegend wurde als geeigneter Lebensraum für sie angesehen. Sie wurden in Nordostgrönland abgeholt und auf einem Schiff nach Island gebracht, wo sie überwinterten. Danach ging die Reise weiter in die Gegend bei Kangerlussuaq.
Man kann diese Umsiedlung nur einen Erfolg nennen. Das Vorkommen ist allein in dieser Umgebung über die Jahre hinweg auf mehrere tausend Tiere angewachsen. Im nordöstlichen Grönland bekommt der Moschusochse normalerweise jedes zweite Jahr ein Kalb, aber in Westgrönland sind es zwei pro Jahr. Das lässt sich nicht anders erklären, als dass es ihnen hier richtig gut geht.
Wie sieht ein Moschusochse aus?
Moschusochsen haben große Hörner und einen langen braun-grauen Pelz. Im Sommerhalbjahr, wenn das Winterfell gewechselt wird, kann man manchmal Moschusochsen mit großen, hängenden Fellfetzen sehen. Man kann das etwa mit einer Schlange vergleichen, die ihre Haut abwirft. Das gleiche ist bei Schafen in Südgrönland zu beobachten.
Wie groß kann ein Moschusochse werden?
Normalerweise wiegt ein Moschusochse zwischen 300 und 400 Kilogramm. Es wurden aber auch schon welche gesehen, die bis zu einer halben Tonne schwer werden. Diese sind die kleinen Cousins des amerikanischen Bisonochsen.
Der Moschusochse in der grönländischen Natur
Moschusochsen sind an verschiedenen Orten in der grönländischen Natur zu finden. Ihr Reiseführer wird Ihnen ganz sicher einen Hinweis geben, wenn Sie unterwegs welche treffen sollten. Passen Sie auf! Auch wenn die Tiere manchmal nahe herankommen, sind sie doch wilde Tiere. Vielleicht sehen sie etwas behäbig aus, sie sind aber sehr geschmeidig. Sie können sehr schnell laufen und deshalb sollten sie sich immer in 30 bis 40 Metern Entfernung von ihnen aufhalten. Sollten sie sich in Gefahr wähnen, könnten sie plötzlich in Ihre Richtung traben.
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