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Maria ließ sich in Grönland von ihrem Spieltrieb mitreißen

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Im Februar 2020 reiste die 25-jährige Maria Rasmussen aus Odense (Dänemark) mit ihrem Freund nach Grönland, um sich im Schnee auszutoben. Hier ist Marias Geschichte.

Dass Maria in Grönland Urlaub machen sollte, war keine langgehegte Sehnsucht. Eigentlich war es immer die Sonne des Südens, die sie in den Ferien angezogen hat. Arktische Reiseziele hatten sie nicht besonders interessiert. Eines jedoch sprach dafür:

„Ich bin ein richtiger Weihnachtsmensch und habe mir im Fernsehen auch die Weihnachtsserien in Grönland angeschaut. Daher stammte auch die Idee, nach Grönland zu reisen. Mit Grönland verbindet man ja den Weihnachtsmann, nicht wahr? Außerdem ist es dort einfach ganz anders. Ich dachte, das müssen wir ausprobieren“, lacht Maria bei unserem Telefongespräch. „Vor fünf Jahren habe ich angefangen, davon zu träumen. In Gedanken war dieser Urlaub schon lange geplant. Im Jahr 2020 passte es dann auch mit dem entsprechenden Kleingeld für die Reise.“

 

 

Spiele und Erlebnisse im Schnee

Maria und Mikkel machten sich im Februar 2020 nach Grönland auf – noch kurz vor dem Shutdown aufgrund des Corona-Virus. Maria hatte im Internet nach passenden Urlaubsreisen gesucht und sich für die 5-tägige Winterreise von Greenland Travel nach Kangerlussuaq entschieden.

„Wir haben eine Pauschalreise gebucht, bei der alles geplant war. Das passte einfach perfekt zu uns. Alles war in der Gruppenreise inklusive, sodass wir bei der Abreise an nichts weiter denken mussten. Das war eine Mischung aus alldem, was wir uns wünschten: Es gab Nordlichter, es gab Hundeschlitten. Genau das, was ich mir an Erlebnissen dort oben vorgestellt hatte. Alles war total aufregend und es gab nichts, bei dem ich NICHT überrascht wurde“, sagt Maria.

””Alles war bestens in einem Paket zusammengestellt. Bei vielen Reisen muss man die Ausflüge extra aussuchen. Hier war alles im Preis inbegriffen. Alle Ausflüge, an denen wir teilnehmen wollten, waren dabei. Es passte so gut zu uns, dass wir nichts planen mussten. Für alles war gesorgt.“

Maria Rasmussen hat an der Reise „”Lass dem Spieltrieb freien Lauf“ teilgenommen” 

Indlandeis und Eisangeln

Für die meisten Besucher in Kangerlussuaq ist das Inlandeis der größte Höhepunkt. Dem stimmt Maria nicht ganz zu. Maria und Mikkel fuhren mit der Gruppe in einem Bus zum Punkt 600 im Inneren des Inlandeises. Von der Haltestelle des Busses aus geht man zur Kante des Eises, bevor man auf dem eigentlichen Inlandeis stehen kann.

”Ich trage eine Brille, auch auf dem Inlandeis. Das ist nicht gut, denn dort gefrieren die Gläser zu Eis. Es war toll dort draußen, aber ohne meine Brille war ich unsicher. Ein Bisschen herausgefordert zu werden, ist gut, aber das war fast schon zu viel“, erzählt Maria. Dagegen war das Eisangeln auf dem Fjord einfach klasse. Kangerlussuaq bedeutet „Der große Fjord“. Im Winter kann man auf dem zu Eis gefrorenen Fjord Verschiedenes ausprobieren.

„Wir angeln auch zu Hause in Dänemark etwas. Eisangeln war total super. Wir fuhren ein Stück zum Hafen hinunter und gingen auf das Eis hinaus. Wir hatten einen riesigen Bohrer dabei und bohrten Löcher in das Eis. Ich weiß nicht genau, was wir eigentlich gefangen haben. Auf jeden Fall angelten wir ein paar Fische und ich habe gehört, dass man daraus Fischbällchen und Hundefutter machen kann. Es war großartig, dort draußen in der Stille zu stehen und zu angeln. Sie hatten auch Kakao und Kekse dabei. Es war einfach so gemütlich. Wir waren zwei oder drei Stunden unterwegs und es war etwas ganz Anderes als mit einer Schnur in einem kleinen Loch zu fischen.“

Abendessen im Ruderclub

Auf vielen Reisen nach Kangerlussuaq wird der Ruderclub zu einem wichtigen Treffpunkt für die Mahlzeiten und Entspannung. Der Ruderclub liegt am Ufer eines großen Sees, etwa sechs Kilometer von Kangerlussuaq entfernt. „Am Abend aßen wir im Ruderclub. Dort erzählte ein Mitarbeiter über Mythologie, Geister und die Nordlichter. Das war eigentlich für die Kinder, aber wir haben alle viel dabei gelernt. Das schuf eine sehr angenehme Atmosphäre.“

Maria Rasmussen wurde im März 2020 von Louise Larsen befragt.