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Wale, SUP und Wellness – Chanett wollte alles ausprobieren!

Inspiration / Wale, SUP und Wellness – Chanett wollte alles ausprobieren!

Im Sommer 2019 reiste Chanett zum ersten Mal nach Grönland. Und dabei blieb es nicht! Ein Sommerurlaub und zwei Winterferien sind es geworden. Chanett kann inzwischen hinter alle großartigen Erlebnisse in Grönland einen Haken setzen.

Chanett Christensen aus Kopenhagen in Dänemark hat ihre Freundin Kathrine ganze drei Mal in Nuuk besucht. Daraus sind reihenweise Erlebnisse geworden. Sowohl Chanett als auch Kathrine fanden die spannendsten Aktivitäten – oder haben sie sich selbst ausgedacht. „Einfach nur in Nuuk zu sein, ist ja schon ein Ereignis für sich. Ich hatte sehr viel Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu entdecken. Es ist herrlich, die Menschen zu grüßen, denen man auf der Straße begegnet“, erzählt sie.

An Tagen ohne Ausflugspläne machte sie Wanderungen zum Zirkelsee und um die „Kleine Malene“ herum. Außerdem hat Chanett zugegriffen, wenn sich in Nuuk interessante Möglichkeiten ergeben haben.

Whale Watching

”Ich weiß nicht, ob mir einfach das Glück hold ist, wenn ich in Grönland bin. Aber bei einer Whale Watching Tour erlebte ich einen Buckelwal ganz nah am Boot. Und ich meine, GANZ nah. Er schwamm unter uns. Wenn man eine Walsafari unternimmt, weiß man nicht, ob man einen Wal entdeckt, der in 20 Meter Entfernung aus dem Wasser springt oder ob man das Fernglas rausholen muss. Es gibt keine Garantie“, erzählt Chanett begeistert. Für die Bootskapitäne hat sie nur Lob:

”Die grönländischen Kapitäne tauschen sich ständig darüber aus, wo sie einen Wal gesehen haben. Denn sie wollen alles dafür tun, dass man auch selbst die Chance bekommt. Sie passen auch sehr genau darauf auf, nicht zu nahe an sie heranzukommen und sie in ihrer natürlichen Umgebung zu stören. Ich glaube, wir hatten einfach Glück, dass dieser Wal so verspielt und neugierig war, dass er auftauchte und unter unserem Boot hindurchschwamm. Es war beinahe so, als winke er uns mit seiner Schwanzflosse zu. Ich glaube, er war etwa 10 bis 12 Meter lang – größer als das Boot. Er kam ganz nah heran. Wenn ich einen anderthalb Meter langen Arm gehabt hätte, hätte ich ihn berührt!“

Das Video unten ist Chanetts privates Video von der Walsafari.
Sehen Sie sich das Video mit Audio an (Dänisch)

Der Traum von Kajaks und Walen

”Ich könnte mir gut vorstellen, im Kajak zwischen Walen zu paddeln. Ich würde sie gerne aus noch geringerer Entfernung erleben. Das war mein Traum. Das ist er immer noch. Einem Wal ganz nahe zu kommen – das ist großartig. Mit Delfinen schwimmen, das hat mich nie interessiert. Aber ein Wal, so ein riesiges Tier im Wasser. Man kann es einfach nicht beschreiben. Mit Walen bin ich noch nicht ganz fertig. Das ist einfach fantastisch, ein Riesentraum! Ich würde wirklich gern mit einem Kajak zwischen Walen paddeln. Und wenn ich auf dem Wasser schlafen muss. Irgenwann muss es gelingen!“

SUP und andere Aktivitäten in Nuuk

”Es fällt mir schwer, genau zu erklären, was das Beste war und warum. Im Sommer habe ich Stand-up-Paddling auf dem Fjord ausprobiert. Das war fantastisch. Wir hatten Neoprenanzüge an. Das war toll. Wir paddelten auch zu einem Wasserfall und stellten uns darunter. Man muss sehr aufmerksam sein, denn auf dem Fjord sind viele Boote. Die machen Wellen, deshalb muss man aufpassen, dass man nicht ins Wasser fällt“, erzählt Chanett.

”Ich hatte zu Hause etwas geübt. Ich wusste also, wie man auf so einem Brett stehen muss. Kathrine allerdings nicht. Ich wäre einmal beinahe reingefallen, aber Kathrine landete drei Mal im Wasser“, kichert Chanett. „Kathrine hat viel mehr auf dem Board ausprobiert als ich selbst gewagt hätte. Da ist es klar, dass man auch mal reinfällt. Sie meinte, ich sollte ins Wasser springen und selbst merken, wie es ist einen Neoprenanzug zu tragen. Der Meinung war ich absolut nicht! Ich dachte, ich lache ein Bisschen über sie und paddele lieber etwas weiter weg, damit sie mich nicht ins Wasser schubsen kann. Im Nachhinein wäre es vielleicht ok gewesen, hineinzufallen. Was ist denn das Schlimmste, das passieren kann? Ich könnte nass werden und das war alles. Aber wenn man dort draußen steht, denkt man: lieber nicht ins Wasser fallen. Aber eigentlich wäre es ok gewesen, hineinzuspringen.“

”Wir waren drei Stunden lang auf dem Wasser und zwei davon standen wir auf dem SUP-Board. Dann fuhren wir herum, um vielleicht einen Wahl zu entdecken. Das klappte nicht, aber stattdessen sahen wir die herrliche Natur und die Eisschollen, die auf dem Fjord schwimmen. Wir wurden sogar auf einer Scholle abgesetzt. Zum Glück wurden wir dann wieder abgeholt.”

Seelenruhe

Bei Chanetts Reisen nach Grönland ging es nicht nur um Abenteuer, sondern auch darum, abzuschalten:

”Grönland gibt einem innere Ruhe. Davon kann ich gar nicht genug bekommen. Unser Alltag ist mit allem Möglichen gefüllt. Alles muss schnell gehen. Je schneller, umso besser. Zum Abschalten ist da keine Zeit. In Grönland läuft alles in seinem eigenen Tempo. Man kann sich nicht richtig beeilen. Die Natur schafft die Rahmenbedingungen und dann geht es natürlich darum, selbst darin zu navigieren. Von Grönland habe ich noch nicht genug. Noch lange nicht! Und all die Tiere, die es dort gibt! Wann darf man mal ein Rentier erleben? Oder Meeresadler? Und Buckelwale, ja alles Mögliche!“

Eine Reise nach Nuuk muss sich nicht immer nur um die großartigsten Erlebnisse in der Natur drehen. Viele andere Aktivitäten können einen Aufenthalt auch ganz speziell machen. „Man hat ja selbst die Verantwortung dafür, die Reise zu seiner eigenen zu machen“, sagt Chanett. „Zum Beispiel haben wir uns eine Thai-Massage gegönnt, waren im Kino, ich war bei der Kosmetik. Wir haben auch mal eine Maniküre genossen. In Nuuk gibt es viele ganz normale Alltagsdinge. Wenn man mal eben entspannen und eine Gesichtsbehandlung haben möchte, dann macht man das einfach. Ich war auch im Hotel Inuk essen – dort gab es Rentierburger. Es war ziemlich cool so etwas zu essen. Rentierburger bekommt man ja in meiner Heimat Dänemark nicht so einfach. Und dann hat man eben mal Inlandeis im Tiefkühlfach. Und wenn man Chili-con-Tuttu machen möchte, geht man kurz zu einem Kollegen und bittet um Rentier-Hackfleisch!“ Tuttu ist das grönländische Wort für Rentier.

Das Inlandeis

”Für mich war es ein riesiger Traum, auf dem Inlandeis zu gehen. Aber er wurde erst auf meiner dritten Reise nach Grönland Wirklichkeit. Dort oben auf dem Eis zu stehen und alles ist weiß – das war unglaublich! Und da gibt es sogar Handyempfang! Es war Wahnsinn, dass ich dort stehen und schreiben konnte, jetzt stehe ich auf dem Inlandeis“, lacht Chanet.

Chanett reiste spontan nach Grönland. Lesen Sie hier, was das für sie bedeutet hat

Chanett wurde von Louise Larsen und Jesper Kunuk Egede interviewt

Eine Bildungsreise nach Grönland

Chanett Christensen ist innerhalb von anderthalb Jahren drei Mal nach Grönland gereist. In einer Zeit der Trauer wollte sie nur weg. Stattdessen hatte sie sich auf eine Bildungsreise begeben, die ihr Leben verändern sollte.

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